Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI)
"Die nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) soll die Datenbestände von Wissenschaft und Forschung systematisch erschließen, nachhaltig sichern und zugänglich machen sowie (inter-)national vernetzen. Sie wird in einem aus der Wissenschaft getriebenen Prozess als vernetzte Struktur eigeninitiativ agierender Konsortien aufgebaut werden."
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Hierbei handelt es sich um eine neuartige Struktur, die quer zu den bestehenden Säulen im Wissenschaftssystem ausgelegt ist. Charakterisiert wird sie durch
- eine verteilte, vernetzte Infrastruktur für Datenerzeuger und -nutzer
- Dienste-Portfolios, die entlang fachlich-thematischer Domänen organisiert sind
- eine wissenschaftsgeleitete Ausgestaltung
Bis zum 15. Oktober 2019 haben sich mehr als 20 Fachkonsortien bei der DFG in der ersten Ausschreibungsrunde beworben. 2020 werden neben dem NFDI-Direktorat in Karlsruhe die ersten NFDI-Konsortien ihre Arbeit aufnehmen.
Weiterführende Links
- Umfassende Darstellung auf den Webseiten der DFG: http://dfg.de/nfdi
- Empfehlungen des Rates für InformationsInfrastrukturen (RfII): http://www.rfii.de/de/themen/
- Positionspapier der Landesinitiative NFDI und Expertengruppe FDM der Digitalen Hochschule NRW, 2018
- Brand, O., Jagusch, G., & Stille, W. (2019). Neuer Archipel oder gemeinsame Verstetigung? Wie Landesinitiativen zum Forschungsdatenmanagement und die Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) verzahnt werden können und müssen!. OBib. Das Offene Bibliotheksjournal / Herausgeber VDB, 6(2), 142149. https://doi.org/10.5282/obib/2019H2S142-149
- Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen: Diskussionspapier zur Ausarbeitung einer Bund-Länder-Vereinbarung zum Aufbau einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur, August 2018