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Mein Name ist Mensch

10.08.2023 - 10.01.2024

Zur Ausstellung

Anlässlich des 75-jährigen Bestehens der UN-Menschenrechte zeigt die Ausstellung „Mein Name ist Mensch“ visuelle Interpretationen der 30 Artikel zum Schutz der Menschenrechte. Designer Jochen Stankowski befasst sich mit der Resolution der Vereinten Nationen von 1948 und übersetzt deren Worte mit Design.

Eröffnung: 10. August 2023

Im August feiern wir mit Ihnen die Eröffnung der Plakatausstellung mit diesem Programm:

18:00 Uhr - Begrüßung & Impulsvortrag

  • Grußwort Dr. Hubertus Neuhausen
  • Vortrag Prof. Dr. Christof Breidenich (Hochschule Macromedia):
    Design-Konzept der Ausstellung „Mein Name ist Mensch“

18:10 Uhr – Talkrunde: Wie schützen wir heute Menschenrechte?

18:45 Uhr - Vernissage mit kalten Getränken und Snacks

Kooperation & Mitwirkende

Die Universitäts- und Stadtbibliothek Köln präsentiert diese Plakatausstellung in Kooperation mit der Akademie für europäischen Menschenrechtsschutz und dem Büro für Europa und Internationales der Stadt Köln. Die Idee, dieses Ausstellungs-Projekt in Köln zu zeigen, geht auf die Initiative von „Die AnStifter“ aus Stuttgart zurück. Zudem wirkt die Designerin Birgit Schöne an der Ausstellung mit: Sie präsentiert die Arbeiten zu Ihrer Kinderrechte-Fibel.

Motive der Ausstellung (Auswahl)

Artikel 1: Freiheit, Gleichheit, Solidarität

Artikel 1: Freiheit, Gleichheit, Solidarität

Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Solidarität begegnen.
Artikel 12: Freiheitssphäre des Einzelnen

Artikel 12: Freiheitssphäre des Einzelnen

Niemand darf willkürlichen Eingriffen in das eigene Privatleben, die eigene Familie, die eigene Wohnung und den eigenen Schriftverkehr oder Beeinträchtigungen der eigenen Ehre und des eigenen Rufes ausgesetzt werden.
Artikel 27: Freiheit des Kulturlebens

Artikel 27: Freiheit des Kulturlebens

Jeder Mensch hat das Recht, am kulturellen Leben der Gemeinschaft frei teilzunehmen, sich an den Künsten zu erfreuen und am wissenschaftlichen Fortschritt und dessen Errungenschaften teilzuhaben.

Hintergrund

Die Menschenrechte sind die Basis der Gesellschaft, sind Richtschnur und Maßstab des Zusammenlebens der Menschen. Sie sind für Staat und Politik Grundlegung ihres Handelns und ihrer Verantwortung gegenüber allen Bürger*innen. Und so wie der Staat und seine Vertreter ihr Handeln an diesen Maximen auszurichten haben, haben sich auch die Bürger*innen gegenüber der Gemeinschaft und vor allem gegenüber allen anderen daran zu orientieren. Damit sind die Menschenrechte Basis des Zusammenlebens, sind Schutz des Einzelnen vor der Allmacht des Staates, aber auch Schutz der Bürger*innen vor den Übergriffen seiner und ihrer Mitmenschen.

75 Orte

Ziel des Projekts ist es, die Ausstellung „Mein Name ist Mensch“ an 75 Orten in 2023 & 2024 zu realisieren, um das Thema Demokratie und Menschenrechte präsent zu halten. An rund 30 Stationen wird die Plakatausstellung bereits gezeigt.

Zum Künstler

Jochen Stankowski wurde 1940 geboren. 1954 absolvierte er eine Lehre als Schriftsetzer. 1965 schloss er sein Designstudium in London ab. 1967 wurde er Partner im Atelier Anton Stankowski in Stuttgart. 1972 gründete er den DruckBetrieb in Köln. 1974 war er Mitbegründer des „Kölner VolksBlatts“. Er gestaltete zahlreiche Plakate, Flugblätter, Broschüren und andere Medien. Seit 1998 lebt er in Dresden und wird seit 2005 von der „Galerie Konkret“ vertreten. Verschiedene seiner Publikationen erschienen im Verlag der Buchhandlung Walther König in Köln.

Website des Künstlers: www.atelier-stankowski.de

Design

Die Exponate sind ein Angebot an die Sinne und fokussieren sich auf die Grundprinzipien des Gestaltens: Die Menschenrechte werden hier durch Formen und Bilder erfahrbar. Wir machen uns Bilder von der Wirklichkeit und drücken sie in Worten aus. Jeder Satz ist ein "Bild der Wirklichkeit" (Wittgenstein). Umgekehrt rufen Ideen und Sprache Bilder oder Imagination hervor. Sprache und Bilder sind zwei Seiten der Wirklichkeit.
Sprache ist selten eindeutig. Sie bewegt sich auf mehreren Ebenen zwischen Information und Emotion. Uneindeutigkeit, Symbolik oder Sprechen zwischen den Zeilen sind nicht immer Absicht, sondern auch Folge kultureller Faktoren wie Herkunft, Geschlecht, Rolle, Bildung. Und vielleicht ist es gerade die visuelle Übersetzung, die die Ufer der Sprache begrenzt und ihr Eindeutigkeit verschafft. Es ist der Wunsch nach Erkenntnis.

Der Titel der Ausstellung geht auf den Lied-Text von "Mein Name ist Mensch" der Berliner Band "Ton Steien Scherben" zurück der von Rio Reiser verfasst wurde.

Menschen- und Kinderrechte

Hier gelangen Sie zu den allgemeinen Erklärungen der

Eine künstlerisch gestalte Publikation von Birgit Schöne, die sich an Kinder und Jugendliche richtet, finden Sie hier:

Kinderrechtefibel.

Ausstellungsort

Universitäts- und Stadtbibliothek Köln
Universitätsstraße 33, 50931 Köln

Einlass

Selbstverständlich können Sie die Ausstellung auch ohne Bibliotheksausweis besuchen. Bitte wenden Sie sich an das Sicherheitspersonal, das Sie gerne durchlässt.

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag von 9 bis 24 Uhr
Samstag und Sonntag von 9 bis 21 Uhr

Kontakt

Dr. Philipp Budde / Universitäts- und Stadtbibliothek / Stabsstelle Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: budde@ub.uni-koeln.de