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2021: Fragmentierte Öffentlichkeit

Ein Kooperationsprojekt des Grimme Forschungskollegs an der Universität zu Köln.

Der mediale Wandel verbindet sich mit erheblichen Veränderungen der politischen und sozialen Gefüge unserer Gesellschaft, daher stellt sich die Frage: Wie sind Demokratie und Rechtsstaat in einer postdigitalen Gesellschaft möglich - in der Information, Kommunikation und persönliche Entfaltungswege starken Veränderungen unterliegen, ehemals bedeutsame mediale Vermittler:innen an Wichtigkeit verlieren und staatliche Akteur:innen sowie global operierende Wirtschaftsunternehmen gleichermaßen kommunikative Interessen bedienen und verfolgen?

Hoffnungen und zuletzt wohl vor allem Ängste resultieren aus dem Eindruck populistischer Beeinflussungsversuche der Wähler:innen und Bürger:innen, der Einschränkung von Privatsphären und Selbstbestimmungsmöglichkeiten breiter Anteile der Bevölkerung, der Radikalisierung von Ausgrenzung und ungleicher gesellschaftlicher Teilhabe sowie der politischen Konkurrenz zwischen staatlichen Institutionen und kommerziellen Akteur:innen.

Vor diesem Hintergrund wird in thematisch zugeschnittenen Veranstaltungen - Podien und Workshops - über neue Formen von Subjektivität und Bürgertum, zu korrespondierenden Herausforderungen an die Medienbildung sowie zu neuen Theorien der Öffentlichkeit nachgedacht und debattiert. Die Workshops richten sich dabei vor allem an eine interessierte Fachöffentlichkeit, die Podien an die allgemeine Öffentlichkeit und werden für die Ausstrahlung im WDR 3 Radioprogramm aufgezeichnet und so zugänglich gemacht. Ob und in welchem Umfang an den einzelnen Veranstaltungen teilgenommen werden kann, wird jeweils - von Fall zu Fall - an den Pandemieauflagen orientiert.

Infos zum Projekt bei unserem Kooperationspartner der Grimme Akademie