zum Inhalt springen

1 / 4

Die Privatkollektion des Sammlers Gernot Uwe Gabel umfasst vornehmlich illustrierte Belletristik einer Vielzahl von Autoren und weist eine große Bandbreite literarischer Gattungen auf. Hauptsächlich wurden Ausgaben solcher Autoren erworben, die sich dem literarischen Kanon europäischer und nordamerikanischer Nationen zuordnen lassen. Die Mehrzahl der Künstler, die mit Buchillustrationen in der Sammlung vertreten sind, war im Verlauf des 20. Jahrhunderts tätig, aber auch von namhaften Illustratoren des 18. und 19. Jahrhunderts gestaltete Bände sind vorhanden. Zu den Letzten zählen Daniel Chodowiecki, Peter Cornelius, George Cruikshank, Honoré Daumier, Eugène Delacroix, Gustave Doré, Heinrich Ramberg und Ludwig Richter. Für das frühe 20. Jahrhundert wären Namen wie Ernst Barlach, Lovis Corinth, George Grosz, Ernst-Ludwig Kirchner, Paul Klee, Käthe Kollwitz, Max Liebermann, Emil Preetorius, Max Slevogt und Hugo Steiner-Prag zu nennen, und zur Riege der zeitgenössischen Illustratoren zählen Gunter Böhmer, Wilhelm M. Busch, Klaus Ensikat, Fritz Fischer, Josef Hegenbarth, Horst Janssen, Werner Klemke, Alfred Kubin, Gerhard Marcks, Franz Masereel, Pablo Picasso, Max Schwimmer und A. Paul Weber. Unter den mehr als 3.500 Bänden finden sich auch illustrierte Kinder- und Jugendbücher aus neuerer Zeit.

Dr. Gabel hat die Bände der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln in den vergangenen zwei Jahrzehnten übereignet. Im Rahmen mehrerer vom Sammler konzipierter Ausstellungen im Foyer der Bibliothek konnte folgende Auswahl gezeigt werden: Don Quijotes Spuren in Deutschland (2004), Deutsche Buchkünstler des 20. Jahrhunderts illustrieren deutsche Literatur (2006), Der bebilderte Schiller (2009), Voltaires „Candide“(2012), François Villon (2013), Charles Dickens – “Ein Weihnachtslied” (2015) und Herman Melville – “Moby Dick” (2016).

Die Bücher dieser Privatkollektion wurden in den Bestand der Universitäts- und Stadtbibliothek integriert und im Büchermagazin auf verschiedene Standorte verteilt. Die Bände lassen sich am Exlibris des Sammlers erkennen, das der Kölner Buchkünstler Eduard Prüssen gestaltete.