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  • Eine Darstellung der Initiale "A" aus Johannes Gropper; im Hintergrund sind zwei Männer zu sehen. Die Männer strahlen Heiligkeit aus. Großansicht:
    Initiale aus Johannes Gropper, Christliche und katholische Gegenberichtung ...
  • Ein Porträt von Franz Ferdinand Pape mit dem Blick nach vorne; aus der Portraitsammlung der Universitäts- und Landesbibliothek Bonn Großansicht:
    Franz Ferdinand Pape, Universitäts- und Landesbibliothek Bonn, Porträtsammlung
  • Ein Ausschneidebogen mit dem Gebäude der Gymnasialbibliothek um 1900; mit Figuren wie auch einzelne Elemente des Gebäudes zum Ausschneiden. Großansicht:
    Neuruppiner Ausschneidebogen mit dem Gebäude der Gymnasialbibliothek, um 1900, Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds
  • Ein Foto von einem Bücherregal mit alten Büchern aus der damaligen Gymnasialbibliothek. Großansicht:
    Die Gymnasialbibliothek im USB-Magazin

Gymnasialbibliothek - Bücherschätze aus verschollenen Klosterbibliotheken

Die heutige Gymnasialbibliothek ist in der Zeit der französischen Besatzung Kölns (1794-1814) entstanden. Ihre Bestände stammen aus verschiedenen säkularisierten Klöstern und aus den drei alten Kölner Gymnasien Tricoronatum, Laurentinum und Montanum. Den Grundstock bildete die Bibliothek des Tricoronatums, deren Ursprung in das Jahr 1450 zurückreicht. Als sich im Jahr 1544 die Jesuiten in Köln niederließen, wurde aus dem Gymnasium ein Jesuitenkolleg. Die Bestände dieser Kollegbibliothek stellen heute den größten Teil der Gymnasialbibliothek dar. Die Büchersammlung wuchs in der Folgezeit durch Nachlässe und Geldzuwendungen Kölner Bürger und Verleger. Der Hauptbestand der im 18. Jahrhundert auf vier Teilbibliotheken aufgeteilten Bücher umfasste 1725 rund 6.500 Bände. Bedingt durch die vorrangig jesuitische Ausrichtung dominieren theologische und philosophische Werke. Darüber hinaus ist eine Fülle von zum Teil seltenen und wertvollen Werken aus den unterschiedlichsten Disziplinen vorhanden. Während der französischen Annexion wurde die Gymnasialbibliothek gezielt nach Kostbarkeiten durchsucht. Welche Objekte beschlagnahmt wurden, konnte später kaum mehr ermittelt werden, da eine Inventarisierung verboten worden war. Die Bibliothek war insofern besonders der Plünderung ausgesetzt, da sie die erste große Büchersammlung war, die den französischen Revolutionstruppen in die Hände fiel.