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Collections tells stories

News, interesting facts and stories from over 80 collection portals. We regularly report on them here.

Juli 2024 - Randnotiz über die Randnotiz

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Im Band "De corpore Christi", 1. Druck, Lage c findet man die Notiz über die verlorene Randbemerkung. Foto: Svenja Berkensträter

Buch neu gebunden, Randnotizen verloren: der Fall GBIV6900

Wenn Bücher neu gebunden wurden, hat man meist auch den Buchblock beschnitten. Hier kommentiert eine Eintragung am Rand von "De corpore Christi" von Thomas von Aquin, 1485, dass die älteren Randnoten nicht mehr ganz lesbar sind. Also eine Notiz über die (verlorene) Notiz. Übersetzt steht da: "Dieses Buch wurde beschnitten, nachdem die Dinge, die am Rand platziert worden sind, geschrieben worden sind." (hic liber scissus est postquam ea quae in margine posita sunt scripta sunt).
Dieser schöne Magazinfund von unserer Kollegin Svenja gehört zur Sammlung Gymnasialbibliothek und dank seines Druckdatums ebenfalls zu unserer Inkunabelsammlung. Das Buch ist digitalisiert und hat die Signatur: GBIV6900

April 2024 - EIN BUCH IST EIN ORT. WALLRAFS BIBLIOTHEK FÜR KÖLN.

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  • Besucher*innen der Ausstellungseröffnung gehen auf den Eingang des Stadtarchivs zu. Im Vordergrund ist ein großes Ausstellungsplakat in der Fensterfront des Stadtarchivs zu sehen.
    Ausstellungseröffnung "Ein Buch ist ein Ort" am 11. April 2024 Fotos: Taimas Ahangari
  • Das Foyer des Stadtarchivs ist gefüllt mit Besucher*innen der Ausstellungseröffnung, die der Rednerin Dr. Christiane Hoffrath zuhören.
    Ausstellungseröffnung "Ein Buch ist ein Ort" am 11. April 2024 Fotos: Taimas Ahangari
  • Besucher*innen gehen durch den Ausstellungsraum.
    Ausstellungseröffnung "Ein Buch ist ein Ort" am 11. April 2024 Fotos: Taimas Ahangari
  • Besucher*innen schauen sich die Exponate in den Vitrinen an.
    Ausstellungseröffnung "Ein Buch ist ein Ort" am 11. April 2024 Fotos: Taimas Ahangari
  • Detailansicht eines aufgeschlagenen Buches in einer Pultvitrine.
    Ausstellungseröffnung "Ein Buch ist ein Ort" am 11. April 2024 Fotos: Taimas Ahangari
  • Ein Besucher fotografiert mit seinem Smartphone ein Exponat in einer Stehvitrine.
    Ausstellungseröffnung "Ein Buch ist ein Ort" am 11. April 2024 Fotos: Taimas Ahangari

Die USB zu Gast im Historischen Archiv mit Rheinischem Bildarchiv

Vom 12. April bis 9. Juni 2024 präsentieren wir unsere Ausstellung "Ein Buch ist ein Ort. Wallrafs Bibliothek für Köln", die wir zusammen mit unserem Kulturpartner, dem Historischen Archiv mit Rheinischem Bildarchiv und dem Dreikönigsgymnasium geplant und ausgeführt haben.

Die Ausstellung bietet die seltene Gelegenheit, die Herzstücke der Wallraf'schen Bibliothek zu sehen, zu erfahren, welche Bedeutung sie für Wallraf hatten und wie wichtig ihre Rettung für uns heute ist.

EIN BUCH IST EIN ORT, ...

... in dem Ereignisse, Taten, Worte und Geschichten festgehalten werden. Nur so können sie überdauern und die Erinnerung bewahren. Die Bibliothek von Ferdinand Franz Wallraf war und ist der zentrale Ort seiner Sammlungen. Er sammelte und bewahrte Bücher, um das in ihnen enthaltene Wissen weiterzugeben. Die Aufgabe, Wallrafs Bibliothek zu bewahren und das darin gespeicherte Wissen zugänglich zu machen, bleibt eine ständige Herausforderung für die Institutionen, die sie besitzen, und die Gesellschaft.

Weiter Informationen und Impressionen zur Ausstellungseröffnung unter wallraf200.de >>

April 2024 - Warning against pirated printing!

Licence struggle in the 17th century using the example of Johann Heinrich Voigt's 30-year calendar from 1674

Until the 20th century, there was no copyright law in Germany as we understand it today, which protects intellectual property both ideally and materially. The German Copyright Act itself only came into force in 1965.

Even in the early days of book printing, popular and therefore lucrative texts were subject to unauthorised reprints, so-called pirated editions. Printers - and later also publishers - therefore requested special rights from the authorities, which prohibited the unauthorised reprinting and distribution of texts, sometimes for a limited time or regionally. This special right was called a privilege. In return, the authorities were given the opportunity to influence the content and distribution of texts.

Johann Heinrich Voigt (1613-1691), mathematician, astronomer, author and publisher, provides a 30-year calendar with a clear warning to printers: "Unauthorised book reprinters are warned against reprinting and damage to the utmost."

This warning is printed directly below the "laurel wreath", which the physician and professor of medicine Johann Ludwig Hannemann (1640-1724) awarded the author for his work. Voigt also wrote in the imprint "In Verlegung des Authoris/bey welchem es auch zu bekommen".

His calendar was an attempt to harmonise the Julian calendar with the Gregorian calendar. It is an expanded edition of the work that had already been published in German two years earlier under the title "Calendrische An- und Vorschläge". Voigt dedicated the new calendar to Emperor Leopold I (1640-1705) and named it after him. Before his death, Voigt had already calculated the calendars up to 1721.

The Cologne coat of arms on the cover reveals that this book once stood in the Cologne Council Library, the so-called Syndicate Library.

Voigt, Johann Heinrich: Ein und Dreyssig-Jährige Calender-Prob, Deß Zur Christlichen Zeit- und Fest-Vereinigung unmaßgeblich vorgeschlagenen Leopoldischen Reichs-Calenders, Vom Jahre 1670 biß ins Jahr 1700, Hamburg: Jn Verlegung des Authoris 1674, Signatur: KALE25-1674