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Collections tells stories

News, interesting facts and stories from over 80 collection portals. We regularly report on them here.

Januar 2025 - Historische Zeitungen online im Zeitungsportal NRW

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Titelblatt der Kölnischen Zeitung vom 1. Januar 1803.

17 Millionen Seiten sind nun online durchsuchbar! 

Das Zeitungsportal NRW zeit.punkt NRW stellt historische Lokalzeitungen aus den Jahren 1801-1945 online zur Verfügung. Insgesamt enthält das Portal fast 20 Millionen Seiten, davon sind bereits über 17 Millionen mittels optischer Texterkennung durchsuchbar. Ab 2022 werden schließlich alle Zeitungstitel nach und nach auch im Nationalen Zeitungsportal der Deutschen Digitalen Bibliothek nachgewiesen.

Zeitungen der USB Köln im Zeitungsportal NRW

Aus unserem Bestand wurden 686 Mikrofilme im Landesarchivzentrum Brauweiler digitalisiert. Zusätzlich haben wir in unserem Digitalisierungszentrum 46 Zeitungstitel digitalisiert und über Verlinkungen in zeit.punkt NRW zugänglich gemacht. 

Kölnische Zeitung von 1803 -1945

Besonders wichtig und gerne genutzt wird die Kölnische Zeitung: Insgesamt haben neun Institutionen dazu ihre Bestände zusammengetragen. In der USB Köln entstanden etwa 235.000 Scans von insgesamt ca. 420.000 Seiten. 

Am Beispiel der Kölnischen Zeitung zeigt sich die Informationstiefe, mit der historische Zeitungen im Portal präsentiert werden: Die ausführliche Beschreibung enthält Charakterisierung, Geschichte, Entwicklung und politische Ausrichtung der Zeitung sowie Angaben zu Erscheinungsweise, Auflage, Beilagen und eine Literaturliste mit ausgewählten Publikationen über die Zeitung.

Beschreibung der Kölnischen Zeitung in zeitpunkt.nrw >>

Die Projektarbeit zum Zeitungsportal NRW wird von den Universitäts- und Landesbibliotheken Bonn, Münster und Düsseldorf, dem Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen und dem LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum durchgeführt. Insgesamt kooperieren 116 Archive und Bibliotheken in dem vom Land Nordrhein-Westfalen geförderten Projekt.

September 2024 - Sammlungen erzählen Geschichte

Unsere Sammlungsportale in der Ausstellung "Collect! Was wir sammeln."

Unsere Sammlungen sind Bibliotheken von Privatpersonen, die im Laufe ihres Lebens Bücher zu einem bestimmten Fachgebiet zusammengetragen haben. Wenn eine Sammlung zu uns passt und für Wissenschaft, Forschung und die Kölner Bürgerinnen und Bürger von Bedeutung ist, richten wir für sie ein eigenes Online-Portal ein. Dort kann man nicht nur bequem in der Sammlung recherchieren, wir fügen auch interessante Hintergrundinformationen hinzu. So werfen wir zum Beispiel ein Licht auf die - manchmal verschlungenen - Wege, auf denen die Sammlungen zu uns gelangt sind. Gelegentlich übernehmen wir auch ganze Bibliotheken von Institutionen, wie z.B. die Bibliothek des ehemaligen Belgischen Hauses am Neumarkt oder die Bibliothek der Evangelischen Bibliothek Köln.

Inzwischen pflegen wir über 80 solcher Sammlungsportale. Selbstverständlich sind alle Bestände auch über unseren Universitätskatalog zugänglich und recherchierbar.

In unserer Ausstellung „Collect! Was wir sammeln“ haben wir vom 24.09.2024 bis 17.11.2024 die Vielfalt des Sammelns und die Geschichten, die sich dahinter verbergen, gezeigt. Neben den faszinierenden Sammlungen, die uns Privatpersonen zur Verfügung stellten, präsentierten auch wir uns als Sammlerin: Denn als Universitäts- und Stadtbibliothek Köln sammeln wir seit unseren Anfängen ... Büchersammlungen!

 

Juli 2024 - Randnotiz über die Randnotiz

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Im Band "De corpore Christi", 1. Druck, Lage c findet man die Notiz über die verlorene Randbemerkung. Foto: Svenja Berkensträter

Buch neu gebunden, Randnotizen verloren: der Fall GBIV6900

Wenn Bücher neu gebunden wurden, hat man meist auch den Buchblock beschnitten. Hier kommentiert eine Eintragung am Rand von "De corpore Christi" von Thomas von Aquin, 1485, dass die älteren Randnoten nicht mehr ganz lesbar sind. Also eine Notiz über die (verlorene) Notiz. Übersetzt steht da: "Dieses Buch wurde beschnitten, nachdem die Dinge, die am Rand platziert worden sind, geschrieben worden sind." (hic liber scissus est postquam ea quae in margine posita sunt scripta sunt).
Dieser schöne Magazinfund von unserer Kollegin Svenja gehört zur Sammlung Gymnasialbibliothek und dank seines Druckdatums ebenfalls zu unserer Inkunabelsammlung. Das Buch ist digitalisiert und hat die Signatur: GBIV6900

April 2024 - Aus der Klosterbibliothek in die Comicwelt

Die Offenbarungen der heiligen Birgitta werden als Leihgabe und als Comic in der Abtei Brauweiler gezeigt.

Im Februar erreichte uns für den reich illustrierten Band „Revelationes caelestes : mit Vita abbreviata sanctae Birgittae ...“ aus dem Jahr 1500 eine Leihanfrage aus der Abtei Brauweiler. Bei der Durchsicht der zahlreichen Abbildungen entstand die Idee, daraus einen Comic zu gestalten. Unser Ziel: Das Leben und Wirken der heiligen Birgitta von Schweden unterhaltsam und informativ zusammenzufassen. Gegen Ende stellen wir auch eine kühne These auf, wie der Birgitten-Band in die Brauweiler Abteilung gelangt sein könnte. Das ist natürlich nur eine Vermutung ...

Die Inkunabel und den Comic „Birgitta 1300 -1373“ haben wir für die Ausstellung „Wissen & Bewahren - Schätze aus der Klosterbibliothek Brauweiler“, die vom 5. April bis 4. August 2024 in der Abtei Brauweiler vom Freundeskreis der Abtei Brauweiler e.V. gezeigt wurde, zur Verfügung gestellt >>

Der Band ist Teil der Sammlung "Gymnasialbibliothek", Signatur: GBIV1456

April 2024 - EIN BUCH IST EIN ORT. WALLRAFS BIBLIOTHEK FÜR KÖLN.

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  • Besucher*innen der Ausstellungseröffnung gehen auf den Eingang des Stadtarchivs zu. Im Vordergrund ist ein großes Ausstellungsplakat in der Fensterfront des Stadtarchivs zu sehen.
    Ausstellungseröffnung "Ein Buch ist ein Ort" am 11. April 2024 Fotos: Taimas Ahangari
  • Das Foyer des Stadtarchivs ist gefüllt mit Besucher*innen der Ausstellungseröffnung, die der Rednerin Dr. Christiane Hoffrath zuhören.
    Ausstellungseröffnung "Ein Buch ist ein Ort" am 11. April 2024 Fotos: Taimas Ahangari
  • Besucher*innen gehen durch den Ausstellungsraum.
    Ausstellungseröffnung "Ein Buch ist ein Ort" am 11. April 2024 Fotos: Taimas Ahangari
  • Besucher*innen schauen sich die Exponate in den Vitrinen an.
    Ausstellungseröffnung "Ein Buch ist ein Ort" am 11. April 2024 Fotos: Taimas Ahangari
  • Detailansicht eines aufgeschlagenen Buches in einer Pultvitrine.
    Ausstellungseröffnung "Ein Buch ist ein Ort" am 11. April 2024 Fotos: Taimas Ahangari
  • Ein Besucher fotografiert mit seinem Smartphone ein Exponat in einer Stehvitrine.
    Ausstellungseröffnung "Ein Buch ist ein Ort" am 11. April 2024 Fotos: Taimas Ahangari

Die USB zu Gast im Historischen Archiv mit Rheinischem Bildarchiv

Vom 12. April bis 9. Juni 2024 präsentieren wir unsere Ausstellung "Ein Buch ist ein Ort. Wallrafs Bibliothek für Köln", die wir zusammen mit unserem Kulturpartner, dem Historischen Archiv mit Rheinischem Bildarchiv und dem Dreikönigsgymnasium geplant und ausgeführt haben.

Die Ausstellung bietet die seltene Gelegenheit, die Herzstücke der Wallraf'schen Bibliothek zu sehen, zu erfahren, welche Bedeutung sie für Wallraf hatten und wie wichtig ihre Rettung für uns heute ist.

EIN BUCH IST EIN ORT, ...

... in dem Ereignisse, Taten, Worte und Geschichten festgehalten werden. Nur so können sie überdauern und die Erinnerung bewahren. Die Bibliothek von Ferdinand Franz Wallraf war und ist der zentrale Ort seiner Sammlungen. Er sammelte und bewahrte Bücher, um das in ihnen enthaltene Wissen weiterzugeben. Die Aufgabe, Wallrafs Bibliothek zu bewahren und das darin gespeicherte Wissen zugänglich zu machen, bleibt eine ständige Herausforderung für die Institutionen, die sie besitzen, und die Gesellschaft.

Weiter Informationen und Impressionen zur Ausstellungseröffnung unter wallraf200.de >>

April 2024 - Warning against pirated printing!

Licence struggle in the 17th century using the example of Johann Heinrich Voigt's 30-year calendar from 1674

Until the 20th century, there was no copyright law in Germany as we understand it today, which protects intellectual property both ideally and materially. The German Copyright Act itself only came into force in 1965.

Even in the early days of book printing, popular and therefore lucrative texts were subject to unauthorised reprints, so-called pirated editions. Printers - and later also publishers - therefore requested special rights from the authorities, which prohibited the unauthorised reprinting and distribution of texts, sometimes for a limited time or regionally. This special right was called a privilege. In return, the authorities were given the opportunity to influence the content and distribution of texts.

Johann Heinrich Voigt (1613-1691), mathematician, astronomer, author and publisher, provides a 30-year calendar with a clear warning to printers: "Unauthorised book reprinters are warned against reprinting and damage to the utmost."

This warning is printed directly below the "laurel wreath", which the physician and professor of medicine Johann Ludwig Hannemann (1640-1724) awarded the author for his work. Voigt also wrote in the imprint "In Verlegung des Authoris/bey welchem es auch zu bekommen".

His calendar was an attempt to harmonise the Julian calendar with the Gregorian calendar. It is an expanded edition of the work that had already been published in German two years earlier under the title "Calendrische An- und Vorschläge". Voigt dedicated the new calendar to Emperor Leopold I (1640-1705) and named it after him. Before his death, Voigt had already calculated the calendars up to 1721.

The Cologne coat of arms on the cover reveals that this book once stood in the Cologne Council Library, the so-called Syndicate Library.

Voigt, Johann Heinrich: Ein und Dreyssig-Jährige Calender-Prob, Deß Zur Christlichen Zeit- und Fest-Vereinigung unmaßgeblich vorgeschlagenen Leopoldischen Reichs-Calenders, Vom Jahre 1670 biß ins Jahr 1700, Hamburg: Jn Verlegung des Authoris 1674, Signatur: KALE25-1674